weiblich, geboren ca. 2008
Wenn ein Mensch in psychischer Not ist, dann leiden auch die tierischen Mitbewohner. Cleo wurde tagelang in den Keller gesperrt oder, wenn sie nach draußen durfte über längere Zeit dort vergessen und nicht versorgt. Als sie zu uns kam, war sie unterernährt, dehydriert und hatte verklebtes Fell. Sie war nur ein ängstliches Etwas mit großer Scheu vor Männern. Entweder verkroch sie sich in ihrem Körbchen oder zeigte epilepsieähnliches Verhalten. Es war schwer, ihre Seele zu erreichen. Lange Zeit ließ sie unsere Nähe nicht zu.
Dann entschloß ich mich, die Nächte in ihrem Zimmer zu verbringen und eines nachts legte sie sich eng zu mir und ich vernahm das erste Schnurren! Ich spürte soviel Liebe für sie, dass ich sie fast nicht alleine lassen wollte. Und langsam wurde ihre Zuneigung stärker und betrat ich den Raum, stellte sie sich auf die Hinterpfoten und streckte ihr Köpfchen meiner Hand entgegen. Das war der Beginn einer tiefen Freundschaft!
Sie liebt den Garten, bleibt aber eine zurückgezogene Katze mit großer Angst vor fremden Menschen. Sie zeigt auch kein Interesse am Spiel mit Artgenossen. Jedoch, hört sie meine Stimme, ertönt ein eigenartiges Rufen und wir können uns fast nicht voneinander trennen. Es wird mir immer sehr warm ums Herz und ich spüre, wie gerne sie bei uns lebt.
Ihr ehemaliger Besitzer hat vor einiger Zeit sein Leben beendet, was uns zu dem Glück über die Lebensfreude von Cleo traurig stimmt!
Cleo zusammen mit Kater Diego (liegend)