weiblich, geboren ca. 2008

Lioda lebt seit 2012 bei uns.

Sie lebte in einer etwas "ungemütlichen" Wohnsiedlung, nahe der Müllenddeponie. In einer Nacht wurde sie von Menschen eingefangen, mit Ammoniak übergossen und angezündet. Eine tapfere junge Frau konnte sie befreien und in die Notfallklinik bringen. Ihr Leben hing am seidenen Faden, der gesamte Rücken, ein Ohr und ihr Schwanz waren nur noch eine blutige offene Fleischwunde. Nach einer Woche wurde sie uns übergeben. Ich möchte nicht schildern, was sie in den nächsten Wochen durchleben musste. Die Erinnerung daran bringt mich zum Weinen. Eine intensive Behandlung der offenen Wunden war rund um die Uhr notwendig. Schlimm waren die Nächte. Sobald sie aufwachte, fing sie an zu schreien. Dieses Trauma hielt monatelang an und wir haben uns des nachts im Wechsel zu ihr gelegt und regelrecht Wache über ihre Träume gehalten.  Allmählich wuchs flaumiges Fell, aber die Haut wird immer sehr dünn und leicht verletzlich bleiben zwischen den vielen Narben.

Immer wieder treten leichte Hautläsionen auf. Vor einigen Tagen hatte sie sich schwerer verletzt, eine Narbe neben der Wirbelsäule war aufgerissen und sofort bildete sich ein Abszeß. Sie musste operiert werden. Die Fäden werden am 20.August 2014 entfernt. Lioda hat eine starke Bindung an uns und viel Vertrauen. Zur Zeit wird sie besonders mit Leckerbissen verwöhnt und wir hoffen, dass sie bald den Quarantäneraum verlassen kann, denn sie leidet sehr unter dem Eingesperrtsein und weint sehr viel.

Wir werden immer sorgsam über ihr Leben wachen!

Lioda 2012 mit den noch nicht verheilten Brandwunden.

 

 

Frühjahr 2016:

Die Wunden sind inzwischen komplett verheilt. Dennoch müssen wir achtsam sein, dass Lioda sich nicht verletzt. Die Haut ist an den Stellen sehr dünn und empfindlich. Lioda hat trotz allem großes Vertrauen zu Menschen. Sie liebt und genießt ihre Streicheleinheiten. Sie ist eine ganz tolle Katze.